Konzentration auf das Wesentliche – die Architektur
Jeder Raum, jeder Stadt-Raum, ist eine eigene, ganz individuelle Welt mit ihren eigenen Strukturen, Farben, Linien, Lichteinfällen, ihrer eigenen Atmosphäre, Ästhetik und Stimmung. Diese Individualität und das fokussierte, sensible Betrachten von Räumen und Architektur fasziniert mich immer wieder von Neuem.
Die Kamera in Verbindung mit der anschließenden Bildbearbeitung erlaubt es mir, anderen die entdeckten Perspektiven, Schönheiten und Besonderheiten und somit mein Resümee einer konzentrierten Betrachtung zu zeigen: Ein Innehalten im besten Moment, eine Präsentation der Architektur in ihrer Makellosigkeit, befreit von den Unzulänglichkeiten des Alltags und auch den Unzulänglichkeiten der Kameraaufzeichnung.
Kameras sind großartige Instrumente, es fehlt ihnen jedoch die Fähigkeit des menschlichen Sehsinns, der laufend gewichtet und Unwichtiges ausfiltert. Mit den Mitteln der Post Production stelle ich das nach menschlichem Empfinden gefilterte Bild her und befreie die Architektur von den wechselnden Störfaktoren, die sie im Alltag umlagern.
Mein Ziel: wertschätzende Präsentation der Architektur durch klare, harmonische und fokussierte Bilder.
VITA
Der heute so gern gebrauchte Begriff vom „lebenslangen Lernen“ hat zu meinem beruflichen Werdegang von Anfang an dazugehört. Ein Abschluss des Universitätslehrgangs für Werbung und Marketing als akad.gepr.Werbekauffrau führte zu meinem beruflichen Einstieg in einer Werbe- und PR-Agentur, wo ich die Etats namhafter Modekunden betreute und früh in Kontakt mit internationalen Modefotografen kam. Die Arbeit mit ihnen als Organisatorin der Shootings weckte mein Interesse am Wesen und den Möglichkeiten der Fotografie. Noch mehr aber faszinierte mich zu diesem Zeitpunkt die kreative Tätigkeit des Schreibens, weswegen ich nach 3 Jahren Agenturszene in die Welt der Redaktionen eintauchte und dort Karriere machte. Neben dem Schreiben etablierte ich mich nach und nach in der Modefotografie für Redaktionen. Nach 8 Jahren als Chefredakteurin eines namhaften Modefachmagazins nutzte ich die „Babypause“, um mich neben der Modefotografie neu zu orientieren – hin zu einem Metier, das mich schon lange fasziniert hatte: Ich begann, mich mit dem Thema Bauen und Architektur redaktionell auseinanderzusetzen. Als sich durch einen Architekten, den meine Fotografie angesprochen hatte, die Chance ergab, ergriff ich sie beim Schopf und sammelte erste Erfahrungen in der Architekturfotografie. Die Begeisterung für dieses Thema und meine Bereitschaft, die in der Modefotografie gewonnenen Erfahrungen in Sachen Beauty-Retusche auch in die Post Production meiner Architekturfotografie einfließen zu lassen, bescherten mir überwältigende Erfolge, sodass ich die Gratwanderung zwischen Text und Fotografie beendete und mich seit 2015 voll und ganz auf die Architekturfotografie konzentriere. Diese quasi dritte Karriere ist die bislang erfolgreichste und zufriedenstellendste meines beruflichen Werdegangs.
Als Workaholic und Augenmensch bin ich „angekommen“, ohne die Umwege dahin zu bedauern. Mein berufliches Vorleben und die darin erworbenen Kompetenzen erweisen sich als überaus nützlich für das Verstehen und fotografische Umsetzen von Konzepten und Intentionen.
Ich arbeite für nahmhafte Architekten, Bauträger und Baufirmen, bin permanent sowohl für die Stadt Wien als auch das Land Niederösterreich im Bereich der Architekturfotografie tätig – und darf mich damit zu den meistbeschäftigten Architekturfotografinnen des Landes zählen.
Perspektiven entdecken in Moissac
Updates
Die besondere Ehre, als Motiv für eine Briefmarke – UNESCO Weltkulturerbe Baden bei Wien – zu dienen, wurde einem meiner Fotos vom Casino Baden zuteil. Wie ich dem Marketingdirektor der Stadt Baden anvertraute, hat die Stadt Baden damit intern meinen Ruf gerettet: Zwei Wochen zuvor hatte das MUQUA meinem Partner Christoph Bertos die freudige Mitteilung gemacht, dass eins seiner Drohnenfotos von der LIBELLE als Motiv für eine Marke auserkoren war – und so stand ich bis zur Ehrenrettung durchs Casino Baden komplett ohne eigene Marke da. 😉
In den letzten Jahren haben sich dank laufender Erweiterung ca. 4100 Architekturfotos auf dieser Seite angesammelt…
Wir starten mit der Architekturfotografie aus der Luft!
Vom Start weg wollte ich auf höchstem professionellem Niveau in diesen Bereich einsteigen – wie sich zeigte, war dafür ein fast einjähriger Vorbereitungsprozess notwendig. Nachdem mich nur die Perspektive aus der Luft, nicht aber die Technik von Drohnen fasziniert, und große Multicopter ohnehin in einem Zweierteam (Pilot und Fotograf) geflogen werden müssen, habe ich mit Christoph Bertos einen versierten Techniker und Fotografen ins Boot geholt. Nach dem Erwerb der Fernpilotenscheine für ULFz sammelten wir ab dem Sommer 2018 mit einem Highend-Quadrocopter, der eine hochwertige Hasselblad an Bord hat, Erfahrungen mit den vielfältigen Perspektiven aus der Luft und den Erfordernissen in der Post Production von Luftbildern.
Um ein Zertifikat für das Fliegen über Stadtgebiet zu erlangen, stellt die Austro Control extrem hohe Anforderungen, die weltweit ihresgleichen suchen. Infolgedessen wird weltweit nirgendwo eine Drohne in Serie produziert, die alle diese Anforderungen (volle Redundanz bei einem Gewicht von 5 kg inklusive Kamera und Gimbal) erfüllt – man muss also auf kostspielige Sonderanfertigungen zurückgreifen, wenn man über Österreichs Städten legal mi Drohnen fliegen möchte.
Nach aufwendigen Recherchen fanden wir den perfekten Drohnenbauer unseres Vertrauens, der in fast 4-monatiger Handarbeit unseren Octocopter baute und dessen umfangreiche Betriebssicherheitsanalyse erstellte bzw. für die Zertifizierung dokumentierte. Die lange Suche nach dem „Richtigen“ erwies sich als Volltreffer. Während manche Drohnenbesitzer mehr als ein halbes Jahr lang auf die Zertifizierung ihrer Sonderanfertigung warten müssen, wurde unser Octocopter von der Austro Control in der Rekordzeit von drei Tagen als C-Copter für Flüge über dichtbesiedeltem Gebiet zertifiziert.
Unter www.citycoptercam.at präsentieren wir uns ab sofort als Drohnen-Team für Foto und Video, während die vorliegende Seite www.architekturfotografiewien.at dem Schwerpunkt der klassischen Architekturfotografie vorbehalten bleibt.
Das Thema „Drohnen“ erregt die Gemüter – positiv wie negativ. Wenn man, wie wir, die Drohnenfotografie professionell, voll und ganz legal, hoch versichert, mit allen Lizenzen und dem notwendigen Equipment betreibt, ist das ein sehr aufwändiges, lern- und kostenintensives Unterfangen. Seit wir beruflich mit Drohnen fliegen, hören und sehen wir einiges, das wir an dieser Stelle kurz mal zurechtrücken wollen:
Etwa den Satz: „Meine Tochter/mein Sohn hat auch eine Drohne“ mit dem unausgesprochenen Nebensatz „das ist ja heute nichts Besonderes mehr“. Dazu ist zu sagen, dass die Drohnen mit Kamera, die es im Elektromarkt zu kaufen gibt, samt und sonders überall da illegal unterwegs sind, wo es sich um selbst geringfügig bebautes Gebiet oder eine Flugbeschränkungszone handelt. Davon abgesehen lässt sich eine solche kleine Drohne mit einem großen Octocopter in puncto Bedienbarkeit in etwa so vergleichen wie ein Bobbycar mit einem Porsche…
Wir finden im Internet semiprofessionelle Anbieter, die für mehr oder weniger kleines Geld die Anfertigung von Drohnenfotos offerieren. Fast durchwegs sind das Modellflugbegeisterte, die sich mit ihrem Hobby ein kleines Nebeneinkommen verdienen möchten. Aber: Wer mit einem Quadrocopter über Häuser fliegt, liefert absolut illegal zustandegekommenes Bildmaterial. Oft liegt nicht mal rudimentäres Know How über die geltenden Gesetze vor, sodass in aller Unschuld „Kundenfotos“ aus 300 m Höhe über dem Objekt und mehr ins Netz gestellt werden – eine Überschreitung der höchstmöglichen zulässigen Flughöhe für Drohnen von 150 m über Grund um mehr als das Doppelte. Unklar ist darüber hinaus, ob die Drohne während ihres „professionellen“ Einsatzes überhaupt versichert ist. Und leider meist nur zu klar ist, dass Modellflugbegeisterte, die nebenher auch mal ein paar Fotos aus der Luft schießen, dies eben tatsächlich nebenher tun – ohne Blick für vorteilhafte Perspektiven und Bildkompositionen.
Erstaunlich viele nebenberufliche Drohnenfotoanbieter scheinen sich auch den Freuden der Bildbearbeitung hinzugeben und stellen Fotomaterial ins Netz, das jeden Profi erschreckt zurückscheuen lässt: geisterhaft wirkende HDR-Versuche, heillos überzogene Farb- und Sättigungsregler, unschöne Verzerrungen etc.
Man merkt: Die Drohnenfotografie steckt noch in ihren Kinderschuhen, Dilettantismus und Professionalität müssen sich erst sortieren. Die gesetzlichen Maßnahmen, um lästigen, oft sogar gefährlichen und meist illegalen Drohnenflügen vorzubeugen, werden in den kommenden Jahren auf jeden Fall im Interesse der Allgemeinheit verschärft werden – was wir sehr begrüßen!
Ich habe die Ausschreibung der Stadt Wien, WIP, Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, – erste und bislang einzige öffentliche Ausschreibung, an der ich teilgenommen habe – gewonnen.
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